Das deutsche Einzelhandelssegment implementiert flächendeckend Self-Checkout und Self-Scanning. EHI-Markterhebung 2025 meldet 10.366 SB-Kassen (+143 %) und 3.646 Self-Scanning-Lösungen (+69 %). Rund 2.900 Filialen vereinen beide Technologien. Einzelhändler wie Lidl, Aldi, Edeka, dm, Rossmann, OBI und Thalia setzen auf verkürzte Wartezeiten, gesteigerte Effizienz und offene Bezahloptionen. Unterstützt durch Mobile-Apps, RFID, KI und Computer-Vision sichern die Systeme reibungslose Abläufe. Laut girocard-Studie nutzen 67 % der Kunden diese Angebote und bieten ein neues Einkaufserlebnis.
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Handel optimiert Flächen und Personal dank Self-Checkout-Lösungen messbar effektiv
Gemäß EHI-Markterhebung 2025 sind in Deutschland 10 366 Self-Checkout-Kassen installiert, was ein Wachstum von 143 Prozent gegenüber früheren Zahlen bedeutet, und 3 646 Self-Scanning-Lösungen, ein Plus von 69 Prozent. Rund 2 900 Geschäfte bieten beide Systeme in Kombination an, um den Bezahlprozess zu beschleunigen und die Kundenzufriedenheit zu erhöhen. Player wie Lidl, Aldi, Edeka, dm, Rossmann, OBI und Thalia erweitern diese Systeme um mobile Apps, RFID, KI-gestützte Fehlererkennung und Computer-Vision. Laut girocard-Studie nutzen 67 Prozent der Shopper SCO.
SB-Kassen-Anteil steigt auf jede 18. Checkout-Station im bundesweiten Einzelhandel
Nach Auswertung der EHI-Markterhebung 2025 stieg die Anzahl stationärer SB-Kassen in Deutschland binnen zwei Jahren um beeindruckende 143 Prozent und erreichte im August 2025 die Zahl von 10.366 Filialen. Dadurch ist im deutschen Einzelhandel bereits eine von 18 Kassen als Selbstbedienungsstation konzipiert. Überdies kombinieren rund 2.900 Handelsstandorte SB-Kassen mit Self-Scanning-Angeboten, um Kunden sowohl Zeitersparnis als auch maximale Flexibilität bei der Bezahlung zu ermöglichen. Diese Zahlen belegen Trend zu digitalem Checkout.
Shopping-Revolution: 2.900 Märkte mit Self-Scanning und Self-Checkout-Optionen bieten Individualität
Mit jetzt 3.646 Self-Scanning-Stationen, einem Zuwachs von 69 %, etabliert sich die Technologie immer stärker im Handel. Kunden erfassen ihren Warenkorb selbstständig per Handscanner, in Wagen integrierten Lesegeräten oder Smartphone-App und verfolgen die Beträge live. Fast 2.900 Märkte setzen auf eine Mischung verschiedener Self-Checkout-Systeme, die für kurze Wege und geringe Wartezeiten sorgen. Dieses hybride Konzept optimiert die Kundenerfahrung und steigert zugleich die Effizienz der Filialprozesse. Rückmeldungen bestätigen höhere Zufriedenheit. Messbar.
Branchenmix: Lebensmittel, Drogeriemärkte, Bau und Mode treiben SB-Kassen-Ausbau aktiv
Entgegen früherer Vorstellungen liegt der Schwerpunkt von Self-Checkout-Kassen mit rund 60 Prozent im Lebensmitteleinzelhandel, mit durchschnittlich 3,98 Terminals pro Standort. Kartenzahlung dominiert die Transaktionen, Bargeld kann lediglich in knapp 30 Prozent aller Installationen eingesetzt werden. Drogeriemärkte verfügen über 21 Prozent aller SB-Kassen, entsprechend circa 1.092 Filialen. Bau- und Heimwerkermärkte kommen auf acht Prozent, während etwa 600 Modegeschäfte Self-Checkout-Stations anbieten und so die Systemflexibilität erhöhen. Diese Dynamik verdeutlicht stetig den Digitalisierungsdruck.
RFID-Integration ermöglicht kontaktloses Scannen und minimiert Fehlbuchungen im checkout-Prozess
Die Implementierung von Self-Checkout-Terminals reduziert den Bedarf an Kassierpersonal und entlastet Mitarbeiter von Routineaufgaben. Kunden können selbstständig Artikel scannen, bezahlen und ihren Beleg drucken, was besonders bei kleinen Einkäufen deutlich Zeit spart. Die gesteigerte Transaktionskapazität pro Quadratmeter fördert eine effektive Flächennutzung. Gleichwohl bleibt Personal für beratungsintensive Tätigkeiten verfügbar. Die kontinuierliche Darstellung des Warenkorbs ermöglicht umfassende Kontrolle über Preise und Artikel, steigert die Kundensicherheit und Vertrauen im Stationärhandel.
Girocard-Daten zeigen aktuell Selbstbedienungskassen auf dem Vormarsch in Deutschland
Ergebnisse einer girocard-Statistik belegen, dass 67 Prozent der deutschen Konsumenten Self-Checkout-Optionen nutzen, sobald diese im Markt verfügbar sind. Gegenüber dem Vorjahr weist dies eine Steigerung um elf Prozentpunkte auf. Parallel dazu zeigt das KPMG Consumer Barometer, dass 71 Prozent der Verbraucher unter 24 Jahren regelmäßig SB-Kassen bevorzugen. Über alle Altersgruppen hinweg wird vor allem die schnelle Bezahlabwicklung, die intuitive Benutzerführung und die Minimierung von Wartezeiten positiv bewertet und zusätzlicher Komfort.
Mobile Geräte und Apps optimieren Warenkorbverwaltung samt Bezahlvorgängen mobil
Barcode- und QR-Scan erfasst Artikel präzise, RFID ermöglicht kontaktlose Identifikation. Smartphone-Apps verwalten den digitalen Warenkorb und starten Zahlvorgänge direkt. Computer Vision mit KI verhindert Fehlbuchungen und erkennt Betrugsversuche. Gewichtssensoren verifizieren automatisch die korrekte Artikelmenge. Automatische Altersprüfung sichert die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. Zahlungen erfolgen per NFC, digitalen Wallets, Giro- oder Kreditkarte sowie PayPal.
Kunden profitieren von Thalia-Checkout-Modernisierung mit innovativer GK OmniPOS Technologie
Thalia hat im Juli 2022 in 416 Filialen die OmniPOS-Software von GK Software implementiert und 954 SB-Kassen installiert. Der Live-Rollout lief während des regulären Betriebs und ermöglichte einen nahtlosen Übergang. Kunden genießen seitdem deutlich schnellere Scan- und Bezahlvorgänge und deutlich reduzierte Warteschlangen. Filialpersonal wird von sich wiederholenden Routinearbeiten befreit und kann stattdessen den Fokus auf kundenindividuelle Beratung legen. Diese Maßnahme steigert nachhaltig Servicequalität, Effizienz und Kundenzufriedenheit.
Data Bridge Research: Globaler Self-Checkout-Umsatz erreicht fünf Milliarden US-Dollar
Deutschland steht an der Spitze Europas mit mehr als 38.000 Self-Checkout-Kassen. Dahinter folgen Großbritannien mit 8.000, Frankreich mit 6.000 und Spanien mit 4.500 Installationen. Global erreichte der Markt 2024 einen Umsatz von 5,03 Milliarden US-Dollar. Marktanalysen von Data Bridge Market Research prognostizieren bis 2032 ein Wachstum auf 14,55 Milliarden US-Dollar. Die erwartete jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 14,2 Prozent belegt die hohe Attraktivität automatisierter Kassensysteme.
Technologievielfalt von Barcode bis KI steigert Effizienz und Prozesssicherheit
Durch den Einsatz digitaler Self-Checkout- und Self-Scanning-Lösungen können Einzelhändler in Deutschland Ressourcen einsparen und nachhaltige Prozesse etablieren. Elektronische Kassenbons reduzieren Papierverbrauch, während optimierte Warenströme Logistikwege verkürzen und Emissionen senken. Effizientere Ladengestaltung minimiert Leerstände und unterstützt grünes Store-Design. Kunden erleben umweltbewusste Einkaufsoptionen, indem sie auf digitale Bezahlmethoden und wiederverwendbare Bezahlgeräte setzen. Insgesamt fördert diese technologische Transformation ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit im Handel. Zudem stärkt deutlich dauerhaft die Marktposition im Wettbewerb.

