Kamera, Mikrofon, WLAN: Sicherheit smartes Kinderspielzeug jetzt konsequent prüfen

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Viele Smart Toys nutzen heute KI-Lösungen wie ChatGPT oder DeepSeek, um Kindern interaktive Gespräche, Lernspiele und Hausaufgabenhilfe zu bieten. Kamera, Mikrofon und WLAN-Anschluss ermöglichen Spannung, bergen jedoch Risiken. Das CE-Zeichen prüft nur Herstellerangaben, während GS-Zertifikat und TÜV Rheinland Label „Ausgezeichneter Spielwert“ echte Produktsicherheit und pädagogisches Konzept bescheinigen. Fachleute raten zu einer genauen Einstellung der Privatsphäre, Deaktivierung ungenutzter Verbindungen, Überwachung biometrischer Daten und regelmäßigen Sinnes-Checks im Handel.

Smart Toys nutzen ChatGPT, DeepSeek: TÜV Rheinland gewährleistet Datenschutz

Die Entwicklung von Spielzeug hat sich von einfachen Plüschtieren zu intelligenten Geräten mit Kameras, Mikrofonen und WLAN gewandelt. Intelligente Systeme wie ChatGPT oder DeepSeek liefern personalisierte Lerninhalte, beantworten Fragen und begleiten den Lernprozess spielerisch. Um Risiken durch unsichere Verbindungen und mangelhaften Datenschutz zu minimieren, bietet TÜV Rheinland eine unabhängige Prüfung und Beratung. Familien erhalten so vor den Feiertagen verlässliche Hinweise für smarte, pädagogisch wertvolle und zugleich sichere Spielwaren zur Auswahl.

CE-Kennzeichen allein keine Garantie für Produktsicherheit nach unabhängiger Prüfung

Spielwaren mit CE-Kennzeichnung unterliegen nur den grundlegenden EU-Anforderungen, deren Einhaltung der Hersteller selbst erklärt, ohne externe Kontrolle. Im Gegensatz dazu belegt das GS-Zeichen „geprüfte Sicherheit“, dass akkreditierte Prüfstellen wie TÜV Rheinland umfangreiche Tests zu elektrischer Unbedenklichkeit, mechanischer Belastbarkeit und Materialreinheit durchgeführt haben. Eltern, die neben sicherem Spielzeug pädagogische Qualität verlangen, sollten zusätzlich auf das TÜV Rheinland Zertifikat „Ausgezeichneter Spielwert“ achten, das Lernförderung und kreatives Potenzial bewertet umfassend nachhaltig dokumentiert stets.

Kontrollieren Sie jede smarte Funktion, um Datenschutzrisiken zu minimieren

Patrick Niklaus, Leiter des Elektroniklabors bei TÜV Rheinland, erklärt Eltern, wie wichtig es ist, interaktive Funktionen vernetzter Spielzeuge systematisch zu überprüfen. In einem ersten Schritt sollten sie feststellen, ob eine WLAN- oder Bluetooth-Verbindung zum Heimnetzwerk beziehungsweise Smartphone notwendig ist. Er rät dazu, diese Schnittstellen bei Unsicherheit effizient vollständig zu deaktivieren oder sofort zu beschränken. Durch diese Maßnahme können ungewollte Chats, Datenaustausch und mögliche Zugriffe auf vertrauliche Kindernutzerdaten zuverlässig verhindert werden.

Eltern prüfen funkgesteuertes Spielzeug auf verlässliche RED-Compliance und Cyberschutz

Funkbetriebene Spielwaren, die in interaktive Anwendungen eingebunden sind, fallen unter die EU-Funkanlagenrichtlinie RED, welche vorschreibt, dass sie keine unzulässigen elektromagnetischen Emissionen verursachen und benachbarte Geräte nicht stören. Parallel sieht die Richtlinie vor, dass Hersteller Sicherheitsvorkehrungen treffen, damit Angriffe aus dem Internet auf die spielerischen Geräte unterbunden werden und die Privatsphäre der Kinder geschützt bleibt. Das CE-Kennzeichen alleine ist nicht ausreichend, da keine externe Sicherheitsbewertung stattfindet.

Smart Toys speichern biometrische Kinderdaten per Gesichtserkennung und Mikrophon

Inzwischen verfügen diverse Smart Toys über KI-Module, die Kinder per Gesichtsscanner oder Sprachsensor erkennen und in Folge biometrische Kennzahlen sammeln. Da die EU-KI-Gesetzgebung erst ab 2026 verbindlich ist, rät TÜV Rheinland-Experte Niklaus Eltern und Verbraucherinnen dringend, Herstellerangaben kritisch zu prüfen und unabhängige Nutzerbewertungen einzusehen. Nur so lassen sich Risiken für personenbezogene Daten frühzeitig identifizieren und sensible Informationen schützen, um die Privatsphäre und Sicherheit der Kinder im digitalen Umfeld zu gewährleisten.

Kurzer Laden-Test deckt chemische Gerüche, Farbabsplitterungen und scharfe Kanten

Im Fachgeschäft sollte nicht nur das Etikett gelesen werden, sondern auch eine haptisch-olfaktorische Inspektion stattfinden. Konsumenten schnuppern am Material, um chemische Schadstoffe zu entdecken, und begutachten Farbschichten auf Blasenbildung oder Risse. Scharfe Kanten an Plastik-, Metall- oder Holzkomponenten dürfen nicht übersehen werden. Außerdem ist ein Funktionstest zur Kontrolle der Lautstärke sinnvoll, damit elektronische Signaltöne oder Sprachansagen weder Kinder noch Eltern durch zu hohe Dezibel zahlenmäßig beeinträchtigen und möglichen Gehörschäden vorbeugen.

KI-Komponenten unter Datenschutz, GS und TÜV machen Spielwaren sicher

Eltern profitieren von unabhängigen Prüfzeichen wie GS und TÜV Rheinland Zertifikat „Ausgezeichneter Spielwert“, die umfangreiche Sicherheits- und Qualitätskontrollen beweisen. Darüber hinaus empfiehlt sich eine detaillierte Inspektion aller KI-basierten Funktionen, insbesondere Kamera- und Mikrofonzugriffe sowie Datenübertragungen. Ein dezidierter Datenschutzmodus verhindert unbefugte Abfragen. Schließlich erlaubt ein kurzer Sinnes-Check im Laden – Geruchstest, visuelle Kontrolle und Geräuschpegelmessung – eine schnelle Einschätzung von Schadstofffreiheit und Verarbeitungsgüte, für optimale, gesunden, verlässlichen Spielspaß und langfristige Gebrauchstauglichkeit.

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