Verzicht auf Postversand: 222 Bäume für klimaresiliente Versorgung

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Zum 15-jährigen Bestehen der HZV hat der Hausärzteverband Baden-Württemberg im südlichen Teil des Landes 222 Bäume gepflanzt. Dieser symbolische Akt soll nicht nur der Klimakrise entgegenwirken, sondern auch die Gesundheit der Menschen positiv beeinflussen.

FSME in Baden-Württemberg: Hausarztpraxen vor Herausforderungen

Die Folgen der Klimakrise sind auch in den Hausarztpraxen spürbar. Mit zunehmender Hitze nehmen Allergien zu und Atemwegserkrankungen sowie Infektionen breiten sich schneller aus. Insbesondere in Baden-Württemberg stellt die durch Zecken übertragene FSME eine große Herausforderung dar.

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg setzt sich aktiv für den Umweltschutz ein und hat aus diesem Grund zum Jubiläum einen regional erlebbaren Beitrag geleistet. Durch das Pflanzen von 222 Bäumen wird nicht nur der ökologische Fußabdruck reduziert, sondern auch die Gesundheit der Menschen gefördert. Denn Bäume verbessern das Klima, filtern Schadstoffe aus der Luft und bieten Lebensraum für zahlreiche Tierarten.

Anlässlich des 15-jährigen Jubiläums der Hausarztzentrierten Versorgung (HZV) haben sich die Hausärztinnen und Hausärzte dazu entschieden, auf den Postversand ihrer HZV-Unterlagen zu verzichten. Als Ausgleich für diesen Verzicht wurden in Zusammenarbeit mit PLANT-MY-TREE(R) in Dunningen insgesamt 222 Bäume gepflanzt. Dieser symbolische Akt stellt nicht nur einen Beitrag zur Bewältigung der Klimakrise dar, sondern soll auch die Gesundheit der Menschen verbessern.

Es wird ein Mischwald geschaffen, der nicht für die Holzwirtschaft genutzt wird. Die gewählten Baumarten wie Stieleichen, Douglasien, Roteichen, Weißtannen, Bergahorn, Vogelkirschen und Roterlen sollen nachhaltig wirken und somit zu einer Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks beitragen.

Die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) bietet nicht nur ökologische Vorteile, sondern auch eine bessere Versorgung im Vergleich zur Regelversorgung. Dies wird durch wissenschaftliche Evaluationen der letzten 15 Jahre eindeutig bestätigt. Darüber hinaus ermöglicht die HZV innovative Versorgungsansätze, die schnell und effektiv umgesetzt werden können. Dies führt zu einer nachhaltigen und effizienten Gesundheitsversorgung.

Patientinnen und Patienten treffen bewusst die Entscheidung, ihr Hausarztpraxisteam als primären Ansprechpartner für ihre Gesundheit auszuwählen. Diese Wahl bietet ihnen eine vertrauensvolle Beziehung, individuell angepasste Behandlung und eine kontinuierliche Betreuung.

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg und die AOK Baden-Württemberg haben gemeinsam ein neues Programm entwickelt, um die klimaresiliente Versorgung weiter voranzubringen. Dieses Programm hat zum Ziel, Patientinnen und Patienten in Hausarztpraxen für ihre individuellen klimabedingten Gesundheitsrisiken zu sensibilisieren. Durch gezielte Maßnahmen sollen Hausarztpraxen ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern und nachhaltiger handeln.

Das Programm in Hausarztpraxen hat zum Ziel, Patienten für ihre individuellen Gesundheitsrisiken aufgrund des Klimawandels zu sensibilisieren. Es informiert über spezifische Auswirkungen des Klimawandels, wie z.B. erhöhte Allergien oder Atemwegserkrankungen, und gibt Handlungsempfehlungen zur Risikominimierung. Dadurch sollen Patienten befähigt werden, ihre Gesundheit aktiv zu schützen und präventive Maßnahmen zu ergreifen.

Mit der Einführung der Auszeichnung „Nachhaltige Hausarztpraxis“ setzt sich der Hausärzteverband Baden-Württemberg für eine nachhaltigere hausärztliche Versorgung ein. Diese Auszeichnung ermöglicht es Hausarztpraxen, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und nachhaltigere Praktiken zu implementieren. Durch die Nutzung individueller Indikatoren können Hausarztpraxen ihre Umweltleistung verbessern und somit einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten.

Maßgeschneiderte Indikatoren helfen Hausarztpraxen dabei, ihren Beitrag zur Umweltbelastung zu reduzieren und eine nachhaltigere Arbeitsweise zu erreichen. Durch die Verwendung dieser speziell entwickelten Kriterien können die Praxen ihren ökologischen Fußabdruck analysieren und gezielte Maßnahmen ergreifen, um ihre Umweltauswirkungen zu minimieren.

Die Hausarztzentrierte Versorgung (HZV) bietet zahlreiche Vorteile für die Gesundheit der Menschen. Durch innovative Versorgungsansätze werden die Bedürfnisse der Patienten optimal erfüllt. Darüber hinaus leistet die HZV einen wertvollen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise, indem sie Maßnahmen zur Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks unterstützt. Dieses ganzheitliche Konzept fördert eine nachhaltige und klimaresiliente Versorgung.

Der Hausärzteverband Baden-Württemberg setzt sich aktiv für eine nachhaltige und klimaresiliente Gesundheitsversorgung ein. Durch die Förderung von innovativen Versorgungsansätzen und die Sensibilisierung von Patienten für ihre individuellen klimabedingten Gesundheitsrisiken trägt der Verband dazu bei, die Auswirkungen der Klimakrise auf die Gesundheit der Menschen zu minimieren. Dieser konsequente Einsatz ist von großer Bedeutung für eine nachhaltige Zukunft.

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