Bettreinigungs- und Pflegetipps

0

Überall werden Tipps zur Reinigung und Pflege eines Bettes sowie vor allem der Matratze gegeben. Mit einem Matratzenschoner bekommen Flecken, Staub und Schmutz erst gar keine Chance!

Pflegeleichte Matratze: Matratzenschoner auflegen

In den meisten Shops werden Matratzen mit einem waschbaren Bezug angeboten. Dieser kann einfach bei Verschmutzung abgezogen und in die Waschmaschine gegeben werden, meist ist sogar das Waschen bei 60 °C erlaubt. Leider lässt sich dabei nur allzu oft ein rascher Verschleiß feststellen. Die Reißverschlüsse reißen aus, der Stoff wird rasch dünner. Teilweise läuft er sogar ein und passt nicht mehr richtig auf die Matratze. Weitaus besser ist es, es gar nicht erst bis zu einer Verschmutzung der Matratze kommen zu lassen! Ein Matratzenschoner ist die praktische Lösung, um Flecken, Bakterien und Milben keine Chance zu geben.

Der Matzenschoner ist aus Baumwolle hergestellt und wird oft als Molton-Auflage bezeichnet. Er ist wasserabweisend und hält Verschmutzungen zuverlässig von der Matratze fern. Bei der Anwendung wird der Schoner glatt auf die Matratze gelegt, darüber kommt das übliche Bettlaken. Dank der leicht angerauten Oberfläche des Moltons rutscht der Schoner nicht und wirft keine Falten. Derartige Schoner sind auch in der Boxspring Welt und natürlich ebenso für herkömmliche wie auch für Boxspringbetten erhältlich.

Es gibt sie in verschiedenen Maßen, sodass ein Bett mit der Größe 100 x 200 cm ebenso gut geschützt werden kann wie ein Bett mit dem Maß 180 x 200 cm. Die Matratzenschoner sind je nach Ausführung auch wasserdicht zu bekommen, sie besitzen an der Unterseite eine wasserundurchlässige Beschichtung. Die Oberseite besteht aus saugfähiger Baumwolle, sodass ein kleines Malheur mit Flüssigkeit nicht zu einer unangenehmen Pfütze auf der Oberfläche führt.

Das Schöne daran: Die Matratzenschoner sind bei 60 °C waschbar und können auch im Trockner getrocknet werden. Für Ausführungsvarianten mit einer Beschichtung ist der Trockner allerdings nicht empfehlenswert bzw. sollte er auf eine niedrige Temperatur gestellt werden. Der Grund: Bei zu großer Hitze besteht die Gefahr, dass die Beschichtung brüchig wird und damit nicht mehr gänzlich dicht ist.

Ein normales Polsterbett kann mit einigem Aufwand frei von Verschmutzungen durch Staub und Flecken gehalten werden.

Ein normales Polsterbett kann mit einigem Aufwand frei von Verschmutzungen durch Staub und Flecken gehalten werden.(#01)

Pflegeleichtes Bett gesucht?

Ein normales Polsterbett kann mit einigem Aufwand frei von Verschmutzungen durch Staub und Flecken gehalten werden. Auch das Eindämmen von Bakterien und Milben ist mit regelmäßigen Reinigungsanwendungen möglich. Doch wer es besonders leicht und hygienisch haben möchte, setzt auf moderne Boxspringbetten.

Besitzen sie einen mit Stoff bespannten Rahmen, kann dieser einfach mit dem Staubsauger gereinigt werden. Kleine Flecken lassen sich mit ein wenig Feinwaschmittel und einem weichen Tuch rasch entfernen. Noch praktischer ist das Boxspringbett aus Leder oder Kunstleder.

Hier genügt ein feuchtes Tuch, um Verschmutzungen zu entfernen und das Bett wieder wie neu aussehen zu lassen. Auch Flüssigkeiten ziehen dort nicht ein, was besonders bei Betten, die als Familienbetten genutzt werden, durchaus praktisch ist.

In größeren Abständen ist das Einreiben mit einer Lederpflege empfehlenswert, sollte es sich um ein Bett mit Echtlederbezug handeln. So bleibt das Leder schön weich und geschmeidig.

Milben sind natürliche Begleiter im Haus und allgegenwärtig. Sie werden allerdings spätestens dann zum Problem, wenn eine Person allergisch auf diese kleinen Krabbler reagiert. Mithilfe einiger Vorsichtsmaßnahmen lässt sich die Milbenpopulation gut in den Griff bekommen.

Milben sind natürliche Begleiter im Haus und allgegenwärtig. Sie werden allerdings spätestens dann zum Problem, wenn eine Person allergisch auf diese kleinen Krabbler reagiert. Mithilfe einiger Vorsichtsmaßnahmen lässt sich die Milbenpopulation gut in den Griff bekommen.(#02)

Bettenpflege: Reinigungs- und Pflegetipps für erholsame Nächte

Ein Bett wird in der Regel mit viel Sorgfalt ausgewählt. Es soll hohen Ansprüchen genügen, muss den körperlichen Gegebenheiten der darauf Liegenden entsprechen. Die Matratze soll den Körper stützen und die Wirbelsäule entlasten. Wenn etwas mit so viel Überlegung ausgewählt und gekauft wird, sollte es auch gepflegt werden.

Daher folgen hier einige praktische Tipps, wie sich Verschmutzungen vermeiden lassen und wie die Lebensdauer von Matratzen und Betten erhöht wird:

  • Bettdecken lüften
    Wenn man bedenkt, dass der Körper in der Nacht bis zu zwei Liter Schweiß verliert, der wiederum vom Bettzeug aufgenommen und in das Innere des Bettes weitergeleitet wird, ist schnell klar, warum es auf das Lüften ankommt. Dabei trocknet die Bettwäsche wieder durch, Gerüche verfliegen damit. Immerhin ist im Schweiß nicht nur Wasser enthalten, sondern er beinhaltet auch Talg und Salze, was schnell zu unangenehmen Düften führen kann. Experten raten daher, nicht zu stark auf Ordnung zu achten und dem Bett lieber mehr Zeit zu geben, komplett zu lüften. Wichtig ist dabei, dass die Matratzen freiliegen und die Bettdecken nicht einfach nur umgedreht werden.
  • Bettzeug wechseln
    Untersuchungen haben ergeben, dass die Bettwäsche in Deutschland im Schnitt alle vier bis sechs Wochen gewechselt wird. Klar, dass es dann Reinigungstipps für die Matratze und das gesamte Bett braucht! Angesichts der oben genannten Menge an Schweiß, der in jeder Nacht abgegeben wird, erscheint dieser Wechselturnus als deutlich zu lang. Wenigstens alle vierzehn Tage sollte daher das Bettzeug gewechselt werden, im Sommer sogar jede Woche.
  • Verschmutzungen vermeiden
    Damit die Reinigung gar nicht erst nötig wird, sollten Verschmutzungen vermieden werden. Das Frühstück im Bett mag schön sein, ist mit sehr kleinen Kindern aber eine Herausforderung an die Reinigungskraft der dann nötigen Hilfsmittel. Ein Matratzenschoner hilft dabei, die Matratzen vor Verschmutzungen zu bewahren und lässt keine Flüssigkeiten hindurch.
  • Belüftung von unten
    So mancher kennt die Möglichkeit, eine Matratze einfach auf den Boden zu legen und dort zu schlafen. Das mag eine günstige Bettvarianten sein, eine gesunde ist es in jedem Fall nicht. Denn die Matratze kann hier nur unzureichend belüften, sie braucht einen gewissen Freiraum von unten. Dieser ist auch bei den meisten Polster- und Boxspringbetten gegeben. Die Matratze sollte allerdings auch genügend Luft von oben bekommen: Die Bettdecken daher bitte so weit wie möglich zurückschlagen oder anderweitig zum Lüften aufhängen. Tipp: Ein nicht gemachtes Bett mag weniger ordentlich aussehen, es bietet aber in jedem Fall eine gesündere Schlafumgebung.
  • Bettdecke pflegen
    Früher waren Bettdecken mit einer Feder- oder Daunenfüllung üblich, heute haben viele andere Füllmaterialien die altbewährten Federn abgelöst. Dennoch gibt es diese Betten natürlich noch und sie werden als besonders hochwertig beschrieben. Das sind sie auch, solange sie eine genügende Pflege erhalten. Feder müssen vor dem Schlafen gut aufgeschüttelt werden, so sollen immer wieder gelockert werden. Derartige Decken und Kissen können in der Regel nicht in der Waschmaschine gereinigt werden, dort verklumpt die Füllung. Ist es dennoch möglich, sollte das Bettzeug danach im Trockner getrocknet werden, wobei die Zugabe von Tennisbällen ratsam ist. Diese sorgen dafür, dass die Federn schön luftig werden.Betten mit anderen Füllmaterialien sind pflegetechnisch etwas weniger anspruchsvoll, sie können teilweise sogar bei 95 °C in der Waschmaschine gereinigt werden. Es empfiehlt sich, sie wenigstens zweimal im Jahr zu waschen.
    Tipp: Tagsüber gehört keine Tagesdecke auf das Bett! Diese verhindert den Flüssigkeitsabtransport und sorgt dafür, dass immer ein wenig Feuchtigkeit im Bett zurückbleibt.
  • Milben entfernen
    Milben sind natürliche Begleiter im Haus und allgegenwärtig. Sie werden allerdings spätestens dann zum Problem, wenn eine Person allergisch auf diese kleinen Krabbler reagiert. Mithilfe einiger Vorsichtsmaßnahmen lässt sich die Milbenpopulation gut in den Griff bekommen. Wichtig ist, dass es im Schlafzimmer nicht zu warm ist: 18 °C reichen zum Schlafen aus. Die Luftfeuchtigkeit sollte sich um 50 Prozent bewegen. Ein milbendichter Bezug bzw. ein Matratzenschoner sorgt dafür, dass sich Milben gar nicht erst in der Matratze einnisten können. Bettwaren sollten überdies regelmäßig gewaschen werden und müssen täglich gut lüften und trocknen. Hilfreich kann auch Bettwäsche aus Seide sein, denn diese ist natürlich Milben abweisend.
  • Matratzen und Topper wenden
    Spätestens nach sechs bis acht Wochen sollten Matratze und Topper gedreht werden. Das führt zu einer gleichmäßigen Belastung der Bettwaren. Allerdings ist Vorsicht geboten, wenn es sich um Zonenmatratzen handelt. Diese sind meist nur in einer Position nutzbar. Hier sollte aber wenigstens darauf geachtet werden, dass der Topper regelmäßig gewendet wird.
Untersuchungen haben ergeben, dass die Bettwäsche in Deutschland im Schnitt alle vier bis sechs Wochen gewechselt wird. Klar, dass es dann Reinigungstipps für die Matratze und das gesamte Bett braucht!

Untersuchungen haben ergeben, dass die Bettwäsche in Deutschland im Schnitt alle vier bis sechs Wochen gewechselt wird. Klar, dass es dann Reinigungstipps für die Matratze und das gesamte Bett braucht!(#03)

Der Fleck muss weg!

Ist es doch passiert und ein Fleck ist auf der Matratze gelandet, gibt es durchaus Hilfsmittel, um diesen wieder zu entfernen. Im Handel erhältliche Reinigungsschäume lassen Verschmutzungen in der Regel schnell verschwinden. Allerdings können sich Blut- und Urinflecken als durchaus hartnäckig erweisen. Wer die Matratze reinigen möchte, sollte dann mit Wasserstoffperoxid arbeiten, dieses wirkt bei frischen Flecken sehr gut. Auch Salz und kaltes Wasser können teilweise ausreichend sein.

Ein Tipp: Ältere Blutflecken lassen sich mit Fleischweichmacher und kaltem Wasser gut behandeln. Natronlauge, die aus Wasser und Backpulver besteht, muss eine halbe Stunde einwirken, danach sind die Flecken in der Regel verschwunden. Wichtig ist aber, dass beim Reinigen mit Wasser immer darauf geachtet wird, dass dieses so gut wie möglich mit einem Tuch aus der Matratze gesogen wird. Ansonsten dauert es zu lange, bis die Matratze wieder trocken ist.

Hilft alles nichts, ist die letzte Anlaufstelle der Matratzenhersteller. Er hat in der Regel einige Tipps parat oder übernimmt direkt die professionelle Reinigung.


Bildnachweis:©Shutterstock-Titelbild: Shift Drive -#01: Fotograf -#02: Quality Stock Arts -#03: Nenad Aksic

Lassen Sie eine Antwort hier